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Nachbericht Sebastianusfest 2023

Das Gedenken an verstorbene Mitglieder, die Freude über so viele Jubilare, der Respekt vor mancher Lebensleistung, großer Beifall und Standing Ovations für hohe Ehrungen – die Festversammlung zum Patronatsfest 2023 der Nideggener Schützenbruderschaft hatte es diesmal in sich. Es war die erste Zusammenkunft zum Patronatsfest seit Januar 2020, weil kurz darauf die Corona-Pandemie die Regie übernommen hatte.

Zum Beginn des Tages feierten Schützen, Musiker und Gäste In der Nideggener Pfarrkirche einen festlichen Gottesdienst mit Pfarrer Kurt Josef Wecker, der auch Präses der Bruderschaft ist. Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Vlattener Blasorchester – die Schubertmesse in der tollen Akustik der romanischen Basilika war wie so oft ein Erlebnis. Durch die frostige, tief verschneite Nideggener Altstadt ging es dann mit dem Tambourcorps Edelweiß Berg zur Muttergotteskapelle, bevor die Schützenbruderschaft sich zur Festversammlung auf Burg Nideggen traf.

Dort gedachten die Anwesenden der insgesamt zehn seit 2020 verstorbenen Mitglieder und spendeten Beifall für ihren amtierenden Schützenkönig Simon Schüßeler (19), der von Nideggens Schützenchef Bernd Hahne den Königsorden 2022 erhielt. Bürgermeister Marco Schmunkamp appellierte in seinem Grußwort an die Anwesenden, sich in den unsicheren Zeiten als Multiplikatoren des Positiven zu bewähren.

Es folgte ein wahres Feuerwerk an Ehrungen – da hatte sich einiges angesammelt in den Jahren 2021 bis 2023, und alle sollten zu ihrem Recht kommen. Insgesamt 22 Männer blickten auf ein rundes Mitgliedsjubiläum zurück, zwölf von ihnen waren persönlich anwesend, darunter die Nideggener „Urgesteine“ Heijo Pohl, Manfred Schäfer und Dietrich Weidenhaupt, die auf 60 Jahre in der Bruderschaft zurückblicken. Für unglaubliche 65 Jahre sind Alexander Kostromski, Bernd Naas, Johannes Offermann und Hans-Josef Weber schon dabei. Für 15 „Men in green“  standen dann Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zum Nideggener Offizierscorps an, und auch hier gab es mit dem 65jährigen Offiziersjubiläum von Nideggens Ehrenchef des Offizierscorps, Walter Neidhöfer, einen Spitzenreiter.  

Zwei Auszeichnungen für  Männer der Nideggener Bruderschaft ragten besonders hervor, und eigens dafür war Bezirksbundesmeister Axel Klasen angereist, der in seinem Amt zum ersten Mal in Nideggen zu Gast war. Nideggens ehemaliger Schützenchef Siegfried Schröder, inzwischen Motor und Projektleiter des Umbauprojekts „Bistro International“, wurde mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet. Er wurde genauso gefeiert wie Hans-Ulrich Findeklee, dem die Bruderschaft mit Standing Ovations für sein Lebenswerk dankte. Er ist jetzt Träger des Schulterbands zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz – einer der höchsten Auszeichnungen des Bundesverbands, die in der gesamten Geschichte der Nideggener Bruderschaft vor ihm erst zwei Schützenbrüdern zuteil geworden war.

Wie schön, sich wieder ungezwungen zu treffen und alle Geehrten umarmen zu können…